Ziviler Ungehorsam zahlt sich aus und er sollte schleunigst in Mode kommen!

Bewegen wir weiter…das sollte uns unsere eigene Zukunft wert sein, oder?

http://www.neues-deutschland.de/artikel/965140.eine-europaeische-bewegung-formiert-sich.html
So kommt auch ein Bundeskanzler dann in Fahrt und vertritt das Volk. Helfen wir ihnen öfter indem wir klar sagen und mit Aktionen untermauern, was wir brauchen!

https://spoe.at/story/eu-gipfel-faymann-lehnt-ttip-sondergerichte-ab

DESHALB

die Freihandelsenquete am 26.03.15 https://www.facebook.com/events/817871788305865/ und natürlich den transantlantischen Aktionstag am 18.04.15 https://www.facebook.com/events/753846424669358/

Faymann steht beim EU Rat zu seinen bereits in Österreich gemachten Aussagen

Beim EU-Gipfel der Staats- und Regierungschefs am 19. und 20. März hat Bundeskanzler Werner Faymann erneut private Schiedsgerichte im Rahmen von Freihandelsabkommen abgelehnt. „Unsere Rechtssysteme sind stark genug“, unterstrich der Kanzler.

Dass Investoren ihre Streitigkeiten mit Staaten über private Schiedsgerichte ausmachen statt über staatliche Gerichte ist aus Sicht von Bundeskanzler Faymann nicht nur undemokratisch, sondern „zwischen entwickelten Rechtssystemen wie der EU und den USA oder Kanada auch nicht notwendig“. Für Länder ohne ordentliche Gerichte sind Sondergerichte erforderlich, bei den USA hingegen besteht eher der Verdacht, dass damit Konzerne beim Unterlaufen von Gesetzen gestärkt würden. „Unsere Rechtssysteme sind hier stark genug und es ist unabdingbar, dass die Unabhängigkeit von Gerichten gewährleistet ist“, unterstrich Faymann.

Konzerne dürfen hohe Standards in Europa nicht unterlaufen

„Nach meiner Ansicht birgt die Verankerung von ISDS-Klauseln das echte Risiko, dass multinationale Konzerne unsere sozialen, kulturellen, Umwelt- und Konsumentenschutz-Standards in Europa unterlaufen“, gab der Kanzler zu bedenken und hat aus diesem Grund in Brüssel abgekündigt, neben den „grundsätzlichen Vorteilen von Freihandelsabkommen auch die Nachteile von ISDS-Klauseln“ zu kommunizieren: „Wir wollen eine Diskussion über alle Aspekte führen.“

Hintergrund: Der Gipfelentwurf zu TTIP verweist lediglich darauf, dass die EU und die USA „alles daran setzen sollten, die Verhandlungen … bis Jahresende zum Abschluss zu bringen. Die Mitgliedstaaten und die Kommission sollten sich verstärkt darum bemühen, die Vorteile des Abkommens zu vermitteln …“, heißt es.

Nationale Parlamente haben das letzte Wort

„Ich bin auch davon überzeugt, dass es sich um ein gemischtes Abkommen handelt, weshalb den nationalen Parlamenten die letzte Entscheidung zukommen muss“, sagte Faymann. Die Ablehnung von Sondergerichten im Rahmen des umstrittenen Freihandelsabkommens zwischen der EU und den USA, die Absicherung hoher Sozial-, Datenschutz- und Umweltstandards sowie die Klassifizierung umfassender Freihandelsabkommen als gemischtes Abkommen sind auch Teil der österreichischen Position zu TTIP, die via Entschließungsantrag von SPÖ, ÖVP, Grünen und Neos im Nationalrat beschlossen wurde.

https://spoe.at/story/eu-gipfel-faymann-lehnt-ttip-sondergerichte-ab

Lasse Deiner Kreativität freien Lauf und „setzte“ ein Zeichen!

Super Idee Leute, da könnte Mensch ja fast selbst kreativ werden! 😉

Diese UNFREI-Handelsabkommen gehen uns alle an…somit ist es für JUNG und ALT natürlich schwer geeignet und zumindest hat es positive Auswirkungen auf unser Kreativitätszentrum im Gehirn!

Habt eine Meinung und zeigt Eure Meinung, oder wollen wir warten bis es zu spät ist?

https://www.facebook.com/events/924381077580836/

Have an opinion and show your opinion, or do you want to wait until it is too late?

Wir sehen uns dann hier, oder am 18.04.2015 am transatlantischen Aktionstag irgenwo in dieser Welt. Wir sind in Linz und wo bist DU dabei, um Deine Zukunft mit zu gestalten?
https://www.facebook.com/events/753846424669358/

 

„Gemeinwohl oder die Macht der Konzerne“ Interview in DORF TV

Tataraaaaa! DORF TV „Gemeinwohl oder die Macht der Konzerne“, die Diskussion aus dem StudioDORF ist online!
‪#‎ISDS‬ ‪#‎TTIP‬ ‪#‎CETA‬ ‪#‎TiSA‬ ‪#‎transatlantischer‬ Aktionstag 18.04.2015
https://www.dorftv.at/video/22194

Wie Mann 12 Fakten zertrümmert…ein DUELL!

Unlängst kam ein Fakten-Check heraus….unser Initiativplattform Mitglied Stefan Knasmüller hat sie für uns ZERTRÜMMERT! ähem analysiert natürlich 🙂

 

Hier sind die 12 Fakten

 

und hier Stefans Entgegnungen….

 

Die Initiative Neue Soziale Martkwirtschaft hat eine Faktensammlung zu TTIP zusammengestellt, in der sie zeigen will, wie es sich mit TTIP verhält, warum das Abkommen gut ist, und warum die Gegner hysterische Globalisierungsgegner sind.

Ich möchte mich daher mit den „Fakten“ etwas näher auseinandersetzen, zu finden hier

Wer ist die Initiative Neue Soziale Martkwirtschaft?

Die Initiative ist ein sogenannter „Think Tank“, also eine Ideenschmiede, die vom deutschen Arbeitgeberverband Gesamtmetall finanziert wird. Entsprechend ordoliberal, eine Abart des neoliberalen Wirtschaftsdenkens, sind deren Positionen auch! Daher kann auch die Haltung zu TTIP wenig überraschen! (vgl.: INSM , 02.03.2015)
(vgl.: Wiki-Beitrag, 02.03.2015)

Die Quellen für die 12 „Fakten“, die man präsentiert, sind allerdings nicht neu, meist schon vielfach kritisiert, weshalb auch die methodischen Schwächen längst bekannt sind! Dass man sie trotzdem wieder aufwärmt zeigt, dass hier kein Lernprozess stattgefunden hat!

Fakt 1, Handel sichert Wachstum und Arbeitsplätze

Es wird sich einer Grafik der Weltbank und WTO bedient, die zeigen soll, dass der Welthandel stark steigt, und laut Diktion der INSM es unerlässlich ist, sich einen großen Anteil daran zu sichern. Dies ist merkwürdig, da selbst in der „Faktensammlung“ angegeben wird, dass USA (23%) und EU (24%) gemeinsam bereits für ca. 50% verantworlich sind.

Die zweite Grafik soll zeigen, dass die, auf Druck des IWF weitgehend liberalisierten Entwicklungsländer, stärkeres Wachstum haben als die, immer noch protektionistischen, westlichen Wirtschaftsblöcke. Unerwähnt bleibt allerdings die Verteilung des BNE auf die Bevölkerung, die großteils sehr ungleich ist, weshalb nur ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung wirklich davon profitiert!

Interessant ist auch der gewählte Zeitraum von 2004-2013. Trotz Krise sind Welthandel und BNE pro Kopf um über das Doppelte gewachsen!

Außerdem werden Welthandel und BNE so dargestellt, dass es leicht zur Verwechslung kommen kann! Es wird auch nicht erwähnt, dass Entwicklungs- und Schwellenländer großes Aufholpotential haben, wodurch die Wachstumsraten erhöht sind. Ebenfalls verschwiegen werden gezielte Maßnahmen, die den Exporten der Entwicklungs- und Schwellenländer helfen. Etwa die Abwertung des brasilianischen Real seit 2012. Oder die gezielte Unterbewertung des chinesischen Yuan! Weiters unerwähnt bleiben die negativen Prognosen im Falle des Abschlusses von TTIP und CETA eben gerade FÜR die Entwicklungsländer! So etwa prognostiziert vom ifo-Institut für die Bertelsmannstiftung, eine Quelle die an anderer Stelle ebenfalls von INSM zitiert wird, hier aber außen vor bleibt!

Fakt 2, Mit TTIP entfallen Milliardenkosten für Zölle

Unerwähnt bleibt, dass dies auch Milliardeneinnahmen für die Staaten sind, die dadurch ebenfalls entfallen. Das dürfte aber ganz im Sinne der INSM, und ihrer wirtschaftlichen Sichtweise sein! (vgl. ÖFSE 2014, S. 2 ii)

Der höhere Wohlstand der hier versprochen wird, auch von der EU-Kommission, kommt allerdings in erster Linie von sinkenden, oder nicht steigenden, Verbraucherpreisen, was sich zu erst ganz gut anhört, läuft jedoch dem Versuch der Europäischen Union zuwider, für mehr Inflation zu sorgen, damit diese wieder auf das Inflationsziel von knapp unter 2% p.a. steigt! Denn derzeit sind die Inflationsraten innerhalb der EU so gering, dass sich die Union längst in Deflation befindet, eine Situation, mit der man ökonomisch noch weniger umgehen kann, als mit zu hoher Inflation!

Von der INSM werden die Einfuhrzölle in der EU und den USA in zwei Bereichen, Industrieprodukte und Agrarprodukte, gegenüber gestellt, wobei deutlich zu sehen ist, wie gering die Zölle bereits sind, vor allem was die Industrieprodukte betrifft!

Hier werden allerdings Durchschnittswerte präsentiert, weshalb gar nicht klar wird, dass für einen Großteil der Waren überhaupt keine Zölle mehr existieren, sondern nur noch bei wenigen Produkten, wie etwa Stahl und Autos, höhere Zölle fällig werden.

Fakt 3, Weniger Bürokratie, mehr Wohlstand

Es wird wohl nicht ganz zufällig dieser neoliberale Slogan gewählt für den nächsten Punkt!

Argumentiert wird mit den zusätzlichen Kosten für separate Zuslassung in den USA und der EU. Es wird sich dabei auf Untersuchungen von Ecorys und dem Institut der deutschen Wirtschaft berufen. Laut Ecorys sollen diese non-tarif-measure dabei einem Äquvalent von 17% Zoll oder 21% der Warenkosten entsprechen.

Die ÖFSE hat diese Berechnungen, oder Annahmen, von Ecorys schon mehrfach kritisiert, da andere wissenschaftliche Literatur von gerade einmal 3% Zoll ausgeht! (vgl.ÖFSE 2014, S.4 5b)

Verschwiegen wird aber auch, dass es selbst innerhalb der einzelnen Staaten in den USA und der EU unterschiedliche Zulassungsstandards gibt. Ebenfalls unerwähnt bleibt das unterschiedliche Maßsystem und die unterschiedlichen elektrischen Systeme in beiden Bereichen, die eine einfache Übertragung gar nicht erst möglich machen!

Die ÖFSE kritisiert auch die Leichtigkeit mit der man bei Ecorys nichttarifäre Maßnahmen (NTM) abschaffen will, da NTM oft zum Schutz von Konsumenten, Umwelt, Beschäftigten oder um Marktversagen zu verhindern, existieren! (z.B. im Finanzbereich)

Fakt 4, Mittelstand profitiert stark vom Abbau der Handelsbarrieren

„Während größere Unternehmen durch den Abbau von Zöllen entlastet werden, profitieren kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) stärker vom Abbau nichttarifärer Handelshemmnisse, die durch unterschiedliche Regulierungen und Standards entstehen.“ (Als Quelle dient dazu die ifo-Studie von 2013)

Doch, falls überhaupt, betrifft dies nur solche KMU die auch im Export tätig sind!
Ein Großteil der KMU produziert aber für den heimischen, sprich regionalen Markt, und gar nicht für den Export!
Laut Standard erzielen rund 12% der MITTELSTÄNDISCHEN Unternehmen einen Teil ihres Umsatzes im Ausland, unter Berufung auf „Außenwirtschaft Österreich“. Auch die APA meldet vergleichbare Zahlen in ihrer Aussendung vom 13.05.2014 (vg. APA OTS 2014)

Auf die Gefahren für KMU durch den Wegfall von NTM, die etwa einem lokalen Anbieter bisher sein Geschäft gesichert haben, weil er/sie sich darauf spezialisiert hatten, wird nicht mitberechnet.

Ebenso wenig werden die Risiken von Rechtsstreigigkeiten einkalkuliert!

Fakt 5, Keine Senkung von Verbrauchsstandards

„Die Angleichung der Standards bedeutet allerdings keine Senkung der Umwelt- und Verbraucherschutzstandards. Laut den Hauptverhandlungsführern beider Seiten ist das Niveau der Standards nicht verhandelbar.“

Diese Einschätzung überrascht, da von beiden Seiten immer wieder betont wurde, dass man internationale Standards, vor allem gegenüber der BRICS-Staaten, setzen will! Aber welche Standards will man dann setzen? Europäische? Amerikanische?

Auch die Aussage, dass die Vorbehalte der Verbraucher gegenüber Standards der anderen Seite ausreichen würden, damit es zu keiner Absenkung käme, sind nicht gerade glaubhaft!
Es gibt mehrere Aussagen, von Branchenvertretern, dass etwa das europäische Vorsorgenprinzip, oder ein Verbot von Wachstumshormonen in der Tiermast auf gar keinen Fall akzeptiert werden. Die selben Branchenvertreter sind auch sehr eng in die Verhandlungen eingebunden und haben an Positionspapieren der Verhandlungsführer mitgeschrieben!

Unerwähnt, und damit auch unberücksichtig bleibt außerdem die Wirkung der Regulatorischen Kooperation auf geltenden Gesetze nach Vertragsabschluss, bzw. auf die Entwicklung von Regulierungsversuchen in der Zukunft! Denn völlig unklar ist, wie sich diese neuen Systeme, die laut Vertragstext von CETA bis auf die kommunale Ebene wirken sollen, auf zukünftige Gesetzesinitiativen auswirkt. Etwa wenn neue Risiken bekannt werden, oder Interessensverbände und Bürgerinitiativen eine Regulierung erzwingen! (Siehe Frackingmoratorium in Quebec)

Fakt 6, Angleichung der Standards fördert den Handel

„Gelingt es der EU und den Vereinigten Staaten, die Regulierungssysteme anzugleichen, dürfte dies den Handel zwischen den beiden Regionen bis 2027 um gut 30 Prozent steigern. Für die europäische Wirtschaft würde das einen Wachstumsimpuls von etwa 0,5 Prozent bedeuten.“

Der Zeitraum von über 10 Jahren ist in dieser Studie wieder nicht zufällig gewählt! Unbeantwortet bleibt etwa auch, wie sich der Handel zwischen den Bereichen entwickeln würde, wenn es das Abkommen nicht gibt! Ein Absinken dürfte eher nicht zu erwarten sein.

Vergleicht man die 187 mrd. mit rund 13 000 mrd. Wirtschaftsleistung der gesamten EU ist das kaum ein Tropfen auf den heißen Stein! Wieder fehlen in dieser Einschätzung die Kosten für Umschulung, Insolvenzen und anderweitigen negativen Effekten durch die Aufhebung der NTM.

Als Quelle wird die CEPR-Studie von 2013 herangezogen, in der die Abschaffung keinerlei Beschäftigungseffekt hat, da für die Studie Vollbeschäftigung angenommen wird! (vgl. ÖFSE 2014, S. 4 5c) Dass dies derzeit auf keinen Fall so ist, dürfte jedem aufmerksamen Bürger bewusst sein!

Fakt 7, 119 Milliarden Euro Gewinne durch TTIP

Hier verspricht das INSM, unter Berufung auf die CEPR-Studie von 2013, dass bei einer Abschaffung aller Zölle und NTM das BIP pro Jahr um 0,5% wachsen könnte. Im letzten „Fakt“ waren es noch 0,5% in 12 Jahren!

Unklar bleibt auch wem dieses Wachstum des BIP zugute kommt! Nicht jeder profitiert davon in gleicher Art und Weise!

„Von TTIP profitieren alle: Unternehmen setzen mehr um, es gibt mehr Arbeit und letztlich auch höhere Steuereinnahmen.“

Dass dies aber nur bei Vollbeschäftigung gilt, falls überhaupt, wird nicht erwähnt! Unerwähnt bleibt wieder, dass das CEPR-Modell überhaupt keine Aussagen über die Beschäftigung machen kann, da die Beschäftigung für das gewählte Modell unverändert bleibt!! (vgl. ÖFSE 2014, S. 4 5c)

Fakt 8, Freihandel bedeutet höhere Einkommen

„Spürbar höhere Jahreseinkommen“ verspricht der „Fakt 8“. Diesmal sollen wieder bis 2027, und nicht pro Jahr, die verfügbaren Einkommen in der EU um 0,49% oder gesamt um 70,82 mrd. steigen. (laut CEPR-Studie) Ob dies durch real wachsende Löhne oder durch sinkende Verbraucherpreise geschehen soll, wird nicht erwähnt.

Außerdem wird ein Kausalbezug zwischen BIP und Einkommen hergestellt, so nach dem Motto „a rising tide lifts all boats“. Dies ist aber empirisch nicht wirklich nachweisbar. Nachweisbar dagegen ist, dass vor allem die obersten 10-20% einer Gesellschaft von einem Anstieg profitieren, die untersten 40% eher sogar noch verlieren!

Dann wird sogar noch einmal versucht so richtig Panik zu erzeugen, in dem man eine nicht näher spezifizierte, und auch in den Quellen nicht aufgelistete, Studie zitiert, die angeblich ein nur noch halb so hohes Pro-Kopf-Einkommen prognostiziert! (Universität von Chicago)

Fakt 9, Hunderttausende neue Arbeitsplätze

„Freihandel sorgt für mehr Beschäftigung.“

Versprochen werden diesmal bis zu 400 000 neue Arbeitsplätze für ganz Europa. In Spanien soll sich dabei die Arbeitslosenquote um 0,62% senken, was bei derzeit ca 25% Arbeitslosenquote wiederum kaum ein Tropfen auf den heißen Stein sein würde!

Das versprochene Wundermittel gegen die Krise und die Arbeitslosigkeit in Europa dürfte es selbst nach den positivesten Zahlen nicht sein!

Sogar der ifo-Institutsleiter Prof. Ph.D. Gabriel Felbermayr gibt zu, dass die Zahlen „sehr positiv dargestellt“ wurden und es noch andere negative Entwicklungen geben könnte (vgl. Interview downloaded 02.03.2015)

Auch die ÖFSE kritisiert die Studie des ifo-Institut und verweist noch auf anderen Literatur, die die „neuen Arbeitsplätze“ äußerst kritisch betrachtet, weil etwa in den neuen Arbeitsverhältnissen weniger verdient wird als vorher! (vgl. ÖFSE 2014, S 2, 2iii)

Auch wird verschiedentlich, so auch im ÖFSE-Text, auf das NAFTA-Abkommen verwiesen, welches mit ganz ähnlichen Versprechen Anfang der 1990’er Jahre verhandelt und 1994 abgeschlossen wurde.

Doch statt mehr Arbeitsplätzen hat es sogar zur Reduktion beigetragen. So haben etwa die USA rund 700 000 Arbeitsplätze in der Industrie an Mexico verloren, in Mexico wiederum haben ca. 1 mio Kleinbauern ihre Höfe verloren, weil sie gegen die billigen, und oft hoch subventionieren, Agrarimporte aus den USA nicht bestehen konnten!

Fakt 10, Handelszuwachs betrifft auch weitere Länder

„Die ganze Welt gewinnt“

Die ganze Welt? Nein! Ein kleiner unbeugsamer Teil der Weltbevölkerung gewinnt!

In diesem Fakt nimmt das INSM die Zahlen von CEPR 2013 um zu zeigen, dass durch das Abkommen etwas für jeden übrig bleibt. Doch selbst andere Quellen, die vom INSM zitiert wurden, sehen das anders! So etwa das ifo-Institut das für fast alle anderen Staaten außerhalb der neuen Handelszone negative Auswirkungen vorhersagt, ja selbst für den europäischen Binnenmarkt negative Auswirkungen vorhersagt! So etwa der Institutsleiter Gabriel Felbermayr im Interview in „Fakt 9“

Fakt 11, Investitionsschutz in TTIP sichert Wachstum und Arbeit

Das INSM mutmaßt, dass mit ISDS die Direktinvestionen steigen könnten und dadurch neue Arbeitsplätze entstehen würden. Doch dies lässt sich so eindeutig nicht sagen! Zum einen sind die Direktinvestionen der jeweils anderen Seite bereits sehr hoch, auch ohne ISDS verfahren! Die DI bis 2011 liegen kumuliert bei ca. 2 400 mrd. und steigen um ca. 80 mrd. pro Jahr! (vgl. ÖFSE 2014 unter Berufung auf die EU-Kommission)

Zum anderen, konnte Südafrika keine signifikant höheren DI von Ländern mit ISDS-Klauseln in Freihandelsabkommen feststellen im Vergleich zu Ländern mit Freihandelsabkommen ohne ISDS, weshalb Südafrika alle Verträge mit ISDS auslaufen lässt, oder nur noch durch Abkommen ohne ISDS ersetzt!

ISDS-Verfahren wurden nach dem 2. Weltkrieg für Länder ohne, oder mit unzureichendem, Rechtssystem entwickelt. Dies mündete im New Yorker-Abkommen von 1958 und wird auch im CETA-Text so bezeichnet. 1959 schloss Deutschland das damals erste Freihandelsabkommen mit ISDS-Klausel mit Pakistan ab.

Doch die Regionen des TTIP-Abkommen sind Regionen mit entwickelten Rechtssystemen und großer Rechtstradition! Das Prinzip der Rechtsstaatlichkeit gilt auf beiden Seiten als sehr hohes Gut und sollte deshalb nicht durch eine Privatisierung untergraben werden!

Auch die Absicht diesen Mechanismus für zukünftige Abkommen mit Asien, vor allem China, oder Südamerika zu verankern ist äußerst fragwürdig! Da zum einen nicht garantiert werden kann, dass globale Konzerne diese Klauseln nicht auch gegen westliche Staaten (EU und USA) einsetzen, zum anderen schließen viele BRICS-Staaten und auch Entwicklunsländer keine Abkommen mit solchen Mechanismen mehr hab, da sie in der Vergangenheit überwiegend negative Erfahrungen damit gemacht haben!

Fakt 12, TTIP drängt: Importrestriktionen wachsen weiter

Im letzten Punkt soll dargestellt werden, wie wichtig ein Abkommen ist, dessen Ziel der Abbau von, aus Sicht der Autoren unnötigen Restriktionen, ist. So wurden in den G-20 Ländern, nach angaben dern WTO, mehr Restriktionen eingeführt als abgebaut. Gerade zu diesen Ländern gehören aber auch wichtige Verhandlungspartner des TTIP, und es stellt sich die Frage, warum man Restriktionen einführt, wenn sie doch angeblich überflüssig sind! Es ist zu erwarten, dass Restriktionen nicht freiwillig aufgegeben werden, weshalb von wenig demokratischen und kaum vermittelbaren Mechanismen zu deren Senkung ausgegangen werden muss!

Literatur

ÖFSE, 2014, downloaded 02.03.2015

Standard, 16.05.2010, downloaded 02.03.2015

APA OTS, 13.05.2014, downloaded 02.03.2015

Bienen 2.0 – no thanx!

Für den Redner wird der Honig somit zum ersten Opfer des derzeit verhandelten Freihandelsabkommens TTIP: „Die Kommission verspricht beim TTIP immer wieder, die Standards würden hochgehalten. Beim Honig hat sie die Standards selber geschleift.“ Sogar von Versuchen, mit Genveränderungen insektizidresistente Bienen zu erschaffen, berichtete Haefeker. „Die ersten Gen-Bienen fliegen bereits im Zelt-Versuch“,

Insektizidresistente Bienen….WTF!?!?!? sehr krank und sehr bedenklich!

http://www.augsburger-allgemeine.de/aichach/Die-ersten-Gen-Bienen-fliegen-schon-id33164012.html

Wir kommen auch auf Wunsch in Deine Schule!

Wir informieren auch in Schulen über die Chancen und Risiken der Freihandelsabkommen! Wer Interesse hat, dann fragt uns doch mal an!
„Guter“ Handel ist möglich und dazu brauchen wir informierte und aktive Menschen in der Gesellschaft. So viele wie möglich!
„Geht’s den Menschen gut, geht es auch dem FAIREN-Handel in dieser Welt gut!“ frei nach Christoph Leitl

http://stopttip.at/kontakt

 

Pressekonferenz des SWV-OÖ und er sagt NJET zu den Freihandelsabkommen!

Am 30.01.2015 war unser IP-Sprecher Gernot Almesberger als Experte zu einer Pressekonferenz des SWV-OÖ geladen, um dort neben dem EU Parlamentarier Josef Weidenholzer und Doris Margreiter, die Landespräsidentin und Bundesfrauenvorsitzende des SWV-OÖ der Presse Auskunft über die Freihandelsabkommen TTIP, CETA, TiSA und Co. zu geben.
Wir finden es sehr gut, dass der SWV-OÖ auch aktiv die Forderungen der Initiativplattform unterstützt und alle Hebeln in Gang setzt, um gegen die aktuell geplanten Handelsabkommen auf zu treten, Alternativen zu fordern die den Menschen helfen und einen fairen und ehrlichen Handel auf unserer Welt erschaffen, der den EPUs und auch den KMUs ein Überleben ermöglichen!
Margreiter, Weidenholzer und Almesberger forderten einmal mehr den SOFORTIGEN STOPP aller Verhandlungen!
„Ich sehe es als meine, als unsere Pflicht an, diese Initiative mit zu unterstützen und damit die EPUs und KMUs auch in Zukunft eine Chance zum Wirtschaften zu geben!“ fordert deutlich die Landespräsidentin des SWV-OÖ Doris Margreiter.
„Es muss ein Handel entstehen, der auf Vertrauen zwischen den Partnern aufbaut! Die Zeit haben wir, dass wir uns Gedanken machen und Regeln entwickeln wie Handel für alle Menschen funktioniert!“ so MEP Josef Weidenholzer und auch Gernot Almesberger schlägt in die selbe Kerbe mit „Wenn die Handelsabkommen in dieser Form kommen, dann wird das die Kleinst- und Mittelbetriebe verdränge. Sie sind aber das Rückgrat unserer regionalen Wirtschaftskreisläufe, geben Arbeitsplätze, lassen das erwirtschaftete Geld in der Region und zahlen auch die vorgeschriebenen Steuern!“
Hoffen wir alle, dass sich genug Menschen aus ihren Sesseln erheben und sich zu Wort melden, wie sie sich ihre Zukunft für ein glückliches und zufriedenes Leben vorstellen!
„Wir sind nicht alleine liebe Menschen da draußen, denn der Widerstand ist nicht mehr nur europäisch sondern transatlantisch, ja sogar weltweit! Am 18.04.2015 in Linz, ab 10:00 können wir das auch wieder gemeinsam auf der Straße zeigen und mutig fordern, dass wir über unsere Zukunft mitreden werden. Ob sie wollen oder nicht!“

 

Malmström in Wien! 20.01.15! Dabei sein und Fragen stellen! :-)

20.01.15 Kommissarin Cecilia MALMSTRÖM in WIEN!

HINGEHEN, wer nicht krank ist!!! Für den guten Zweck. 😉

Anlässlich des Besuchs von EU-Handelskommissarin Cecilia MALMSTRÖM in Wien veranstaltet das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft in Zusammenarbeit mit der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich am Dienstag, 20. Jänner 2015, eine Podiumsdiskussion zum Thema

„Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft/TTIP:
aktuelle Herausforderungen“.
Die Veranstaltung findet von 14:30 – 16:00 Uhr im Festsaal der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2, 1010 Wien statt.
Vorgesehener Ablaufplan:
1.Begrüßung und Einleitung
Vizekanzler Bundesminister Dr. Reinhold MITTERLEHNER
2.Statement von Kommissarin Cecilia MALMSTRÖM (in englischer Sprache)
3.Podiumsdiskussion:
Vizekanzler Bundesminister Dr. Reinhold MITTERLEHNER (BMWFW)
Kommissarin Cecilia MALMSTRÖM (EK)
Präsident Rudi KASKE (Arbeiterkammer Wien)
Dr. Karin EXNER-WÖHRER  (Industriellenvereinigung, Mitglied des Vorstands Salzburg Aluminium AG)
Generalsekretär Mag. Alexander EGIT (Greenpeace Österreich)
Moderation: Dr. Alexandra FÖDERL-SCHMID (Chefredakteurin DER STANDARD)

Im Anschluss an die Diskussion der PodiumsteilnehmerInnen besteht die Möglichkeit für Fragen aus dem Auditorium an EU-Handelskommissarin MALMSTRÖM.
Aus Platzgründen ist eine Anmeldung zu der Veranstaltung unter POST.TTIP-20-01-2015@bmwfw.gv.at unbedingt erforderlich.
Aufgrund der Sicherheitskontrolle im Eingangsbereich wird um Mitnahme eines Ausweises gebeten.
Die Veranstaltung wird auch per Livestream über die Homepage des BMWFW abrufbar sein.
Folgen Sie uns auch auf Facebook und Twitter: http://www.facebook.com/ekoesterreich
http://www.twitter.com/EUKommWien
Mit freundlichen Grüßen
Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft
Federal Ministry of Science, Research and Economy
1010 Wien, Stubenring 1

mailto: POST.TTIP-20-01-2015@bmwfw.gv.at

TTIP: Doch auch Auswirkungen auf den Bildungsbereich?

By Jannes Pockele (Flickr: I have a close-up of this one too..) [CC BY 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons

Wurde uns bisher erzählt, dass Bildung als öffentliche Dienstleistung ja von den Freihandelsabkommen ausgenommen ist, dürfte das nur die halbe Wahrheit sein.

Der deutsche Verband Bildung und Erziehung (VBE), die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) und die grüne Europaabgeordnete Ska Keller gehen davon aus, dass private Bildungseinrichtungen sehr wohl betroffen sind. Damit könnten ISDS und Co. bald auch im Bildungsbereich eine ständig im Raum stehende Drohung werden.
Mehr dazu bei Der Tagesspiegel

 

Bildnachweis: By Jannes Pockele (Flickr: I have a close-up of this one too..) [CC BY 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons

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