„KMU gegen TTIP“ übergibt 2000 Unterschriften von UnternehmerInnen

Leitl bekommt 2000 Unterschriften von »KMU gegen TTIP«

Forderung einer wissenschaftlichen Studie der WKÖ über Risiken durch TTIP

Wien (OTS) – Heute übergeben drei der InitiatorInnen von »KMU gegen TTIP« WKÖ-Präsident Christoph Leitl die bisher gesammelten Unterschriften von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) gegen TTIP. Sie bekräftigen dabei auch ihre Forderung nach einer wissenschaftlichen Studie der Wirtschaftskammer über die Gefahren von TTIP.

Bereits 2000 KMU unterstützen »KMU gegen TTIP«

Innerhalb von 5 Monaten haben mehr als 2000 UnternehmerInnen die Initiative »KMU gegen TTIP« unterschrieben. Die UnterstützerInnen verteilen sich auf ganz Österreich und diverse Sektoren der Wirtschaft: Gewerbe und Handwerk (28%), Information und Consulting (26%), freie Berufe (20%), Handel (15%) sowie Industrie, Tourismus, Bank-, Versicherungs- und Transportwesen. Neben den InitiatorInnen finden sich darunter namhafte Unternehmen wie Culumnatura, Schirnhofer oder Kelomat. „»KMU gegen TTIP« ist keine rein österreichische Initiative, auch in Deutschland und den Niederlanden gibt es solche bereits“, erklärt Gert Rücker von JMB Fashion Team.

880 KMU fordern Studie über Risiken durch TTIP

Innerhalb weniger Wochen haben 880 KMU einen Antrag an ihre regionalen Wirtschaftsparlamente gestellt, in dem sie eine wissenschaftliche Studie der WKÖ fordern. Diese Studie soll nicht nur die Chancen für einige wenige KMU erforschen, sondern vor allem die Risiken und zu erwartenden Nachteile für jene 99% der KMU aufzeigen, die nicht in die USA oder nach Kanada exportieren. „Wir fordern von unserer eigenen Interessensvertretung, dass diese die Interessen all ihrer Mitglieder vertritt“, so Mitinitiatorin Lisa Muhr von Göttin des Glücks. „Angesicht dessen, dass weniger als 1% der österreichischen KMU in die USA exportiert, erwarten wir von der WKÖ und Präsident Christoph Leitl eine ausgewogenere Befassung über die Auswirkungen von TTIP“, bestärkt Johannes Gutmann von Sonnentor.

In ihrem Gespräch mit WKÖ-Präsident Leitl bekräftigten die InitiatorInnen Ihre Bedenken sowie die Forderung nach der Studie. Im Bundeswirtschaftsparlament, das diesen Donnerstag tagt, wird darüber entschieden.

Die sechs InitiatorInnen der Initiative »KMU gegen TTIP« sind:

Lisa Muhr & Igor Sapic, Göttin des Glücks
Gert Rücker, JMB Fashion Team
Johannes Gutmann, Sonnentor
Max Schachinger, Schachinger Logistik
Ernst Gugler, Gugler GmbH
Volker Plass, Plass Grafik

Rückfragen & Kontakt:

Arbeitsgemeinschaft »KMU gegen TTIP«
Anna Ilchmann
info@kmu-gegen-ttip.at
Tel: 0676 92 11 715
www.kmu-gegen-ttip.at
www.facebook.com/kmusgegenttip

Warum der Mittelstand TTIP fürchtet

Der Eindruck, das Transatlantische Freihandelsabkommen TTIP werde von der Wirtschaft begeistert angenommen und geradezu herbeigesehnt, täuscht gewaltig.

Das seit Jahren mehr oder weniger im Geheimen verhandelten TTIP-Abkommen ist in der Wirtschaft genauso umstritten wie unter Regierungsvertretern. Doch die Verhandler auf europäischer sowie amerikanischer Seite versuchen, diese Kritik abzubügeln oder zu ignorieren. Ein Grund, warum selbst der Bundestagspräsident und CDU-Politiker Norbert Lammert sich zu sehr undiplomatischen Worten genötigt sah: Ein Vertrag, dessen Details die Vertreter des Deutschen Volkes nicht mit verhandeln und nicht einmal einsehen dürfen, könne kaum mit der Zustimmung des Hohen Hauses rechnen….

weiter unter http://www.euractiv.de/sections/finanzen-und-wirtschaft/warum-der-mittelstand-ttip-fuerchtet-319653

TTIP ist guuuuuuuut für Kleinst-, Klein- und mittlere Betriebe……NOT!

Fünf Fragen, die sich kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu TTIP stellen müssen!

Das Freihandelsabkommen TTIP wird derzeit von den USA und der Europäischen Union (EU) verhandelt. Befürworter der Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (Transatlantic Trade and Investment Partnership – TTIP) behaupten, dass diese allen Unternehmen nützt, aber stimmt das? Nach Aussage der Europäischen Kommission und der USA werden vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) vom Abkommen profitieren, nicht nur multinationale Konzerne. Aber ist das wirklich so? Wir wollen diese Aussagen genauer unter die Lupe nehmen, denn wenn das Abkommen einmal verabschiedet ist, dann ist es quasi unwiderruflich.
….. https://moreforsmesthanttip.wordpress.com/2015/02/25/23/